Da der Speicherplatz auf der Speicherkarte begrenzt ist wird in diesem Beitrag gezeigt wie man eine Toshiba 2 TB Ext. Festplatte (Partnerlink) ins System einbinden kann. Die Anleitung ist auch zum einbinden eines USB-Sticks geeignet. Damit die Festplatte nicht unnötig läuft wird sie automatisch nach einigen Minuten heruntergefahren, dies ist schon im Arch Linux konfiguriert.
Ich habe mich für eine Formatierung mit NTFS entschieden. Der Nachteil dabei ist das ein NTFS Treiber im Linux System installiert werden muss der auch mehr Rechenleistung benötigt als wenn man das Laufwerk mit dem ext3 oder 4 formatiert. Der Vorteil ist aber das das Laufwerk so problemlos an einem Windows PC angeschlossen werden kann.
Kurzzusammenfassung:
- NTFS Treiber installieren
- Laufwerk mounten
Vorgehensweise
Treiber installieren
Die Treiberinstallation ist abhängig davon welches Dateisystem die externe Festplatte verwendet. Ich habe das Laufwerk bei mir mit NTFS formatiert um es auch an einem Windows PC nutzen zu können ohne dort am System einen Treiber zu installieren. Nutzt man ein Linuxdateisystem wie ext3 oder ext4 entfällt die Treiberinstallation und beim Automounten muss ein anderes Dateisystem angegeben werden. Wer sich unsicher ist sollte so vorgehen wie hier beschrieben und eine mit NTFS formatierte Festplatte verwenden.
Zur Installation des Treibers loggen wir uns zuerst wieder über Putty auf dem Server ein. Dies wurde in diesem Beitrag beschrieben. Nachdem wir uns eingeloggt haben updaten wir zuerst wieder den Paketmanager Pacman mit folgendem Befehl:
sudo pacman -Sy
Anschließend installieren wir die für den Treiber benötigten Pakete:
sudo pacman -S ntfs-3g
Externe Festplatte mounten
sudo mkdir -p /media/ext_festplatte
Ist der Treiber installiert, dann legen wir jetzt einen Ordner an in den das Laufwerk später eingebunden wird. Es ist das unterste Verzeichnis der Festplatte. Ich habe ihn bei mir media genannt, der Name ist frei wählbar.
Damit jeder im Heimnetzwerk darauf zugreifen kann, ändern wir anschließend die Zugriffsrechte für den Ordner:
sudo chmod 775 /media/ext_festplatte
Jetzt schließen wir die Festplatte an den Odroid an. Um das Laufwerk später automatisch und unabhängig vom automatisch vergebenen Laufwerksbuchstaben mounten zu können, lesen wir die UUID der Festplatte aus. Dies ist eine eindeutige Kennung der Festplatte bzw. Datenträgers über der diese eindeutig identifiziert werden kann.
sudo blkid
Unten im Bild zu sehen ist, das bei mir der Laufwerksbuchstabe sda1 vergeben wurde. Das Laufwerk ist eine toshiba_hdd und hat die für uns wichtige UUID:2C1E118A1E114DE8.
Damit das Laufwerk beim Systemstart automatisch gemountet wird müssen wir einen Eintrag in der fstab machen. Die machen wir mit folgendem Befehl:
sudo nano /etc/fstab
Dort machen wir dann folgendem Eintrag:
UUID=2C1E118A1E114DE8 /media/ext_festplatte ntfs-3g defaults(users) 0 0
Das sollte dann so aussehen:
Um das Laufwerk jetzt zu mounten, können wir den Rechner neu starten oder wir führen folgendem Befehl aus:
sudo mount -a
Damit ist das Laufwerk eingebunden und es kann mit ihm gearbeitet werden! In dem Beitrag “Netzwerkfreigabe mit Samba erstellen” wird gezeigt wie man mit Samba eine einfache Windowsfreigabe(SMB) einrichtet und man so vom Netzwerk aus auf das Laufwerk zugreifen kann.
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