Hier wird beschrieben wie man eine externe Festplatte am anschließen kann, auf dem das Betriebssystem Raspian läuft. Als Dateisystem der Festplatte habe ich mich für NTFS entschieden, dies hat den Vorteil das man die Festplatte zum Dateiaustausch einfach an einem Windows PC anschließen kann.
Die Anleitung müsste, ohne es getestet zu haben, auf dem Raspberry Pi 4B (affiliate link) übertragen werden können.
Hinweis: Wenn die Festplatte nicht startet, dann kann das am zu geringem Strom liegen den der USB-Port des RaspberryPi liefert. Wie dieser erhöht werden kann wird hier beschrieben. Wie man Raspian auf den RaspberryPi bekommt kann man hier nachlesen.
Was benötigen wir:
- Raspberry Pi 4B (affiliate link) mit Raspian lite (Server Version)
- USB Festplatte mit NTFS Formatierung (Windows)
- Netzteil mit min. 2,5A
Benötigte Pakete installieren
Als erstes aktualisieren wir die Datenbank des Paketdienstes, damit das System auf einen aktuellen Stand ist. Anschließend installieren wir die zusätzlich benötigten Pakete. Es ist der NTFS-Treiber für Linux und Samba – ein Programm mit dem Windows Netzwerkfreigaben unter Linux erstellt werden.
sudo apt-get update sudo apt-get upgrade sudo apt-get install ntfs-3g samba
Anschließen der Festplatte
Jetzt kann die Festplatte angeschlossen werden. Dazu fahren wir den RaspberryPi herunter, stecken die Festplatte an und starten ihn anschließend neu. Zum Herunterfahren geben wir folgendes ein:
sudo halt
Mounten der Festplatte
Jetzt können wir die Festplatte mounten(einbinden). Dazu wird ein Ordner angelegt in dem später die Festplatte gemountet wird. Es ist der Einhängepunkt des Laufwerks, entspricht bei Windows z.B. “c:/”. Hinweis: Der Ordner “Media” ist ein Ordner in dem Wechseldatenträger bei Linux eingebunden werden. Der Ordner “ext_festplatte” kann frei gewählt werden.
Ordner zum Mounten erstellen und die passenden Rechte vergeben:
sudo mkdir -p /media/ext_festplatte && sudo chmod 775 /media/ext_festplatte
Zum automatischen mounten der Festplatte wird die UUID der Festplatte benötigt. Diese ermitteln wir mit folgendem Befehl:
sudo blkid
Dies muss nun mit noch einigen anderen Informationen in die Datei “fstab” eingetragen werden. Dazu öffnen wir die Datei mit dem Linuxeditor “Nano”:
sudo nano /etc/fstab
Dort tragen wir folgendes in einen neue Zeile ein, die UUID(“2C1E11…”) und der Einhängepunkt(“/medoia/ext_festplatte”) müssen dabei angepasst werden:
UUID=2C1E118A1E114DE8 /media/ext_festplatte ntfs-3g defaults(users) 0 0
Um das Laufwerk jetzt zu mounten gibt es zwei Möglichkeiten: Wir starten den Rechner neu(“sudo reboot”) oder wir führen folgendem Befehl aus:
sudo mount -a
Windowsfreigabe mit Samba erstellen
Nun erstellen wir noch einen SMB-Freigabe mit Samba damit man über einen Windows Rechner auf das Laufwerk zugreifen kann.
Dazu legen wir in Samba einen Benutzer mit Passwort an. Als Nutzer habe ich in dem Beispiel “pi” gewählt, es kann aber auch ein anderer genommen werden. Das Passwort wird anschließend abgefragt.
sudo smbpasswd -a pi
Nun müssen wir noch einen Eintrag in der “smb.conf”, der Konfigurationsdatei von Samba, anlegen. Wir öffnen dazu mit nano die smb.conf.
sudo nano /etc/samba/smb.conf
Dort tragen wir am Ende folgendes ein, die Ordnernamen können bzw. müssen (“path = /media/ext_festplatte/”) den eigenen Wünschen angepasst werden. Die Freigabe erscheint mit dem in den eckigen Klammern angegebenen Namen, in diesem Fall “toshiba_hdd”:
[toshiba_hdd] path = /media/ext_festplatte/ public = yes writable = yes comment = smb share printable = no guest ok = yes
Jetzt müssen wir noch dafür sorgen das Samba beim booten des RaspberryPi gestartet wird. Dazu rufen wir folgende systemd Befehle auf:
sudo systemctl enable smbd.service sudo systemctl enable nmbd.service
Dies ist hier schon alles, die Freigabe kann man nun unter Windows mit der Eingabe der IP-Adresse des RaspberryPi erreichen.
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